Anleitung zum Anzeigen der Kernel-Version unter Linux

Foto des Autors

By Jan

So zeigen Sie die Kernel-Version in einer Linux-Eingabeaufforderung an

Die Kernel-Version ist eine wichtige Information zur Bestimmung des Betriebssystemstatus deines Linux-Systems. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Kernel-Version in einer Linux-Eingabeaufforderung anzuzeigen.

Befehl uname -r

Der Befehl uname -r ist der einfachste Weg, die Kernel-Version anzuzeigen. Er gibt die aktuelle Version des laufenden Kernels aus.

$ uname -r
5.15.0-52-generic

Befehl cat /proc/version

Der Befehl cat /proc/version zeigt detaillierte Informationen über den Kernel an, einschließlich der Version.

$ cat /proc/version
Linux version 5.15.0-52-generic (buildd@lcy01-amd64-022) (gcc version 11.2.0 (Ubuntu 11.2.0-19ubuntu1)) #57-Ubuntu SMP Wed Dec 15 18:41:39 UTC 2021

Befehl lsb_release -a

Der Befehl lsb_release -a zeigt Informationen über die Linux Standard Base (LSB) an, einschließlich der Kernel-Version.

$ lsb_release -a
No LSB modules are available.
Distributor ID: Ubuntu
Description:    Ubuntu 21.10
Release:        21.10
Codename:       impish
LSB Version:    :core-11.1.0ubuntu3-noarch:core-11.1.0ubuntu3-noarch:security-11.1.0ubuntu3-noarch
Kernel:         5.15.0-52-generic

Befehl hostnamectl

Der Befehl hostnamectl zeigt Informationen über den Host an, einschließlich der Kernel-Version.

$ hostnamectl
   Static hostname: localhost
   Icon name: computer-vm
   Operating System: Ubuntu 21.10
   Kernel: Linux 5.15.0-52-generic
   Architecture: x86-64

Befehle zum Abrufen der Kernel-Informationen

Im Folgenden findest du eine Liste von Befehlen, mit denen du Kernel-Informationen in einer Linux-Eingabeaufforderung abrufen kannst:

uname Befehl

Der uname Befehl zeigt grundlegende Systeminformationen an, darunter auch die Kernel-Version.

uname -r

cat Befehl

Der cat Befehl kann verwendet werden, um den Inhalt einer Datei anzuzeigen. Du kannst ihn verwenden, um die Kernel-Release-Datei zu lesen, die die Kernel-Version enthält:

cat /proc/version

systemd-analyze Befehl (nur für Systemd-basierte Systeme)

Der systemd-analyze Befehl stellt Systemanalyseinformationen bereit, darunter auch die Kernel-Version:

systemd-analyze version

dmesg Befehl

Der dmesg Befehl zeigt den Kernel-Ringpuffer an, der Startzeitinformationen und andere Meldungen enthält:

dmesg | grep Linux

Zusätzliche Befehle

Für bestimmte Linux-Distributionen stehen möglicherweise zusätzliche Befehle zum Abrufen der Kernel-Informationen zur Verfügung:

  • Debian/Ubuntu: lsb_release -a
  • Red Hat/CentOS: rpm -qa kernel
  • Arch Linux: pacman -Q kernel

Diese Befehle liefern möglicherweise detailliertere Informationen über den Kernel, einschließlich der installierten Kernel-Module und der Paketversion.

Lokalisieren der Kernel-Release-Datei

In Linux wird die Kernel-Versionsinformation in einer textbasierten Datei namens /proc/sys/kernel/osrelease gespeichert. Diese Datei befindet sich im /proc-Dateisystem, das ein virtuelles Dateisystem ist, das Einblick in den laufenden Kernel bietet.

Zugriff auf die Kernel-Release-Datei

Um auf die Kernel-Release-Datei zuzugreifen, öffne ein Terminalfenster und führe den folgenden Befehl aus:

cat /proc/sys/kernel/osrelease

Dieser Befehl gibt die genaue Version des derzeit laufenden Linux-Kernels aus.

Inhalt der Kernel-Release-Datei

Die Kernel-Release-Datei enthält eine einzelne Zeile mit folgendem Format:

Linux <Versionsnummer> <Build-Informationen>
  • Versionsnummer: Dies ist die tatsächliche Versionsnummer des Kernels, z. B. 5.15.0-46-generic.
  • Build-Informationen: Diese zusätzlichen Informationen können Kernel-Patch-Ebenen, Architektur- oder andere Build-Details enthalten.

Verwendung der Kernel-Release-Datei in Skripten

Die Kernel-Release-Datei kann auch verwendet werden, um programmgesteuert auf die Kernel-Versionsinformationen zuzugreifen. Beispielsweise kannst du den folgenden Code in einem Bash-Skript verwenden, um die Kernel-Versionsnummer zu extrahieren:

kernel_version=$(cat /proc/sys/kernel/osrelease | cut -d' ' -f3)
echo "Kernel-Version: $kernel_version"

Anzeigen der Kernel-Version in Skripten

Wenn du die Kernel-Version in deinen Skripten programmatisch abrufen musst, stehen dir mehrere Optionen zur Verfügung.

cat /proc/sys/kernel/ostype

Diese Methode greift auf die Datei /proc/sys/kernel/ostype zu, die Informationen über den Kerneltyp enthält. Du kannst den folgenden Befehl in deinem Skript verwenden:

OSTYPE=$(cat /proc/sys/kernel/ostype)

uname -r

Der Befehl uname bietet eine weitere Möglichkeit, die Kernel-Release-Informationen abzurufen. Du kannst den folgenden Befehl in deinem Skript verwenden:

KERNEL_RELEASE=$(uname -r)

dkms status

Wenn du das dkms-Paket installiert hast, kannst du den Befehl dkms status verwenden, um Informationen über die installierten Kernel-Module anzuzeigen. Dieser Befehl gibt auch die Kernel-Version aus.

KERNEL_VERSION=$(dkms status | grep 'Kernel:' | awk '{print $2}')

Beispielskript

Hier ist ein Beispielskript, das die Kernel-Version unter Verwendung der cat-Methode abruft und ausgibt:

#!/bin/bash

# Kernel-Version abrufen
KERNEL_VERSION=$(cat /proc/sys/kernel/ostype)

# Kernel-Version ausgeben
echo "Kernel-Version: $KERNEL_VERSION"

Fehlerbehebung bei Problemen mit der Kernel-Versionsanzeige

Wenn du Schwierigkeiten bei der Anzeige deiner Kernel-Version hast, findest du hier einige Tipps zur Fehlerbehebung:

Überprüfe deine Berechtigungen

Zum Abrufen der Kernel-Informationen benötigst du Superuser-Berechtigungen. Stelle sicher, dass du als Root-Benutzer oder mit Root-Rechten angemeldet bist.

Aktualisiere dein System

Veraltete Systemdateien können die Kernel-Versionsanzeige beeinträchtigen. Führe ein Systemupdate durch, um sicherzustellen, dass du über die neuesten Dateien verfügst.

Überprüfe deine Befehle

Stelle sicher, dass du die Befehle korrekt eingibst. Überprüfe insbesondere die Groß-/Kleinschreibung und die Leerzeichen.

Das Befehlszeilentool "uname" wurde nicht gefunden

In seltenen Fällen kann der Befehl uname fehlen. Dies kann passieren, wenn du ein benutzerdefiniertes Linux-System verwendest. Du kannst das Tool über einen Paketmanager wie apt-get oder yum installieren.

Die Kernel-Release-Datei fehlt oder ist nicht lesbar

Die Kernel-Release-Datei kann fehlen oder beschädigt sein. Du kannst versuchen, die Datei neu zu erstellen oder das Paket neu zu installieren, das die Datei enthält.

Andere Probleme

Wenn du immer noch Probleme bei der Anzeige deiner Kernel-Version hast, kann das Problem komplexer sein. Konsultiere die Dokumentation deines Linux-Systems oder wende dich an eine Community-Support-Website.

Schreibe einen Kommentar